Dienstag, 6. Mai 2014

AMAZONAS / Teil 1


Gestern Abend bin ich von meiner großen Amazonasreise wieder nach Hause gekommen. Die Zeit ging meiner Meinung nach viel zu schnell um und man kann diese Reise auch nicht mit der Nordost Tour vergleichen, weil es einfach etwas komplett anderes war. Ich hätte es mir nie im Leben so schön vorgestellt und ich kann es auch nicht beschreiben. Allein schon diese Momente, wo man im Boot sitzt und einfach nur die Weiten des Amazonas genießen kann und die Tiere hört, sind unbezahlbar. 
Wir waren insgesamt 50 Austauschschüler und haben 5 Tage im Presidente Figueiredo und Manaus verbracht, die anderen fünf haben wir auf einem Boot in Hängematten geschlafen. Am besten haben mir die letzten Tage gefallen, da wir wirklich in der Wildnis waren und alles hautnah miterleben konnten.
Mit dem Wetter hatten wir auch die gesamte Reise lang, sehr viel Glück. Es hat zwar jeden Tag geregnet, aber dafür war es trotzdem durchgängig sehr warm, was man auf den Fotos vielleicht manchmal nicht so gut erkennen kann. 


Am ersten Tag haben wir eine Exkursion durch den Wald gemacht, wo uns die Funktion von vielen Pflanzen erklärt wurde. Später waren wir dann noch unter dem natürlichen Wasserfall baden. 

Fledermäuse
Die staubige kleine Stadt 'Presidente Figueiredo' ist von Dutzenden von Wasserfällen und Höhlen umgeben und bezeichnet sich selbst als 'Terra de Cachoeiras' (Land der Wasserfälle). Auf diesem Foto kann man einen dieser natürlichen Wasserfälle gut erkennen.

 Hier waren wir dann am Abend noch schwimmen. Das Wasser ist ganz flach und hat glatte, platte Steine als Untergrund. Durch die starke Strömung, konnte man es wie eine Wasserrutsche nutzen.
Hier waren wir bei einer Tierauffangstation, wo wir viele Schildkrötenarten des Amazonas kennen gelernt und auch frei lebende Papageien gesehen haben. 


Nachmittags waren wir dann am Balbina See und haben Mittag gegessen. Dort konnten wir schon das erste mal durch Zufall die pinken Delphine vom Amazonas sehen. 


Cachoeira do Santuário 

Es ist wirklich ein wunderschönes Gefühl, wenn man davor steht. Soetwas kann man leider schlecht in Bildern festhalten. 


Kurz bevor wir in unserem Hotel angekommen sind, haben wir eine kleine Pause am Strand gemacht



Hotel in Manaus

Das Hotel Tropical an der Praia da Ponte Negro, 20km außerhalb der Stadt, ist das beste Hotel von Manaus mit über 600 Zimmern. Seine Architektur hat zwar wenig Tropisches, dafür sind aber die beiden Swimmingpools, die Tennisplätze, Bogenschießanlage, ein kleiner Zoo mit Jaguar, Ozelot und Papageien eine echte Attraktion.

unser Zimmer (mit Badewanne!-bestes Gefühl seit langem haha)
der Innenhof





nachmittags haben wir dann den Pool ausgiebig genutzt und den kleinen Zoo ebenfalls besucht



'Boi Bumbá' ist ein traditionelles Fest mit afrikanischen und europäischen Wurzeln, bei dem mit Musik, Theater und Tanz die Entführung, der Tod und die Wiederauferstehung eines Ochsen dargestellt wird- ein Symbol für den jahreszeitlichen Zyklus in der Landwirtschaft.

1896 entstand nach 12-jähriger Bauzeit das Opernhaus von Manaus, das Teatro Amazoas, nachdem mehrere europäische Ensembles über zu kleine Aufführungsräume geklagt hatten. Säulen, Treppengeländer, Bühnenvorhänge, Spiegel, Marmor und Leuchter kamen aus Europa. Nur das Tropenholz kam aus dem nahen Urwald. 

Das Monument in der Mitte stellt die vier Erdteile dar, in die man die Welt im 19. Jh. unterteilte


Der Platz vor der Oper ist mit schwarzen und weißen Steinen gepflastert, deren Wellenmuster das Zusammentreffen der Flüsse symbolisiert. 




von Innen








Mercado Municipal Adolfo Lisboa - Das impusante, gusseiserne städtische Marktgebäude wurde 1882 eröffnet und ist eine verkleinerte Nachbildung der berühmten Pariser Les Halles. Obwohl die Eisendekoration aus Europa importiert wurde, hat das Gebäude einen typisch amazonischen Charakter angenommen. In den Hallen und drum herum kann man fast alles kaufen, von Lederhüten und Kunsthandwerk bis hin zu exotischen Früchten und traditionellen Heilmitteln

Danach waren wir dann noch in so einer Art 'Museum'

Hier nochmal ein Tierpark, wo wir viele verschiedene Vogel-und Affenarten, Alligatoren und einen Jaguar gesehen haben 






Am Abend waren wir dann noch in einem Shoppingcenter 















Ostern in Brasilien

Ostern habe ich mit meiner ersten Gastfamilie gemeinsam am Strand verbracht und bin bis jetzt noch nicht dazu gekommen, die Bilder zu posten und etwas über das Osterfest hier zu berichten. Eigentlich lief alles ganz entspannt ab, am Morgen haben wir gemütlich zusammen gefrühstückt und später haben wir uns dann mit der Familie am Strand getroffen. Am Abend sind wir noch in eine andere Stadt gefahren und waren danach mexikanisch essen. Es war also nicht all zu aufregend, aber es hat mir gefallen.


Der Frühstückstisch


Mein Frühstück



Am Strand

Außerdem waren wir einmal ein vier Tage altes Baby aus meiner Familie besuchen und haben dann zum Abschluss Geschenke mit dem Namen drauf bekommen. Fand ich schon etwas merkwürdig, aber eigentlich ist es eine ganz nette Geste. 




Mittwoch, 9. April 2014

neue Familie / Karneval / Pico da Bandeira




Es wird Zeit, dass ich mich auch mal wieder melde, ich weiß. Aber in letzer Zeit hat es sich einfach nicht so ergeben etwas zu posten, obwohl so viel passiert ist. Ich fange am besten mit meiner neuen Familie an. Es war ein total komisches Gefühl schon wieder mein gewohntes, neues zu Hause zu verlassen, aber ich wusste, dass es sehr schön werden wird und ich auch nicht so traurig und unsicher sein muss, wie beim letzten mal. Ich wohne hier mit meinen beiden Gasteltern, meiner Gastschwester und meiner Gastoma in einem großen Appartement. Es ist eigentlich immer was los und ich fühle mich sehr gut aufgenommen. Das Essen war trotzdem wieder eine große Umstellung. Allerdings gehe ich jetzt oft mit meiner Gastmutter einkaufen. Wir kaufen viel Obst und Gemüse und ich kann ihr zeigen was ich gerne mag, außerdem werde ich in den nächsten Wochen auch einmal (versuchen) für meine neue Familie zu kochen.  


Karneval 


Außerdem habe ich ganz vergessen, von Karneval zu berichten! Viele Leute in Brasilien sagen, dass das Jahr erst anfängt, wenn Karneval angefangen hat. Zudem gibt es Karneval auch nicht nur in Rio de Janeiro und mit Kostümen, wie ich es mir immer vorgestellt habe. Insgesamt ging Karneval fünf Tage lang - ohne Pause. Man konnte sich Karten für zwei verschiedene Veranstaltungen kaufen, die eine ging drei Tage lang und die andere zwei. Man hat zwei verschiedene T-shirts bekommen, die man dann verändern konnte wie man wollte um sich ein wenig von der Menge abzuheben. Ich habe die Stadt noch nie so lebendig und aufgeweckt erlebt. Es hat total viel Spaß gemacht und es gab die ganze Zeit Live Musik. Trotzdem war ich froh, als es vorbei war, weil ich kaum geschlafen habe in dieser Zeit. 




Pico da Bandeira
Zu meiner zweiten Gastfamilie habe ich auch noch ziemlich viel Kontakt und besuche sie ungefähr zweimal in der Woche. Vor einigen Wochen waren wir auf dem dritt höchsten Berg in Brasilien, der in Minas Gerais liegt. Wir sind schon sehr früh aufgebrochen und haben ungefähr vier Stunden gebraucht, um ganz oben anzukommen. Die Aussicht war wirklich wunderschön und die Stille sehr angenehm. Trotzdem reicht es, wenn man es einmal in seinem Leben gemacht hat :D Leider hat niemand daran gedacht, Sonnencreme zu benutzen. Als wir dann unten angekommen sind, sah ich schon ein wenig rot aus. Den nächsten Tag konnte ich mich dann kaum noch bewegen, hatte Brandblasen und Fieber. Also konnte ich fast eine Woche zu Hause bleiben und mich alle zwei Stunden eincremen ... Immerhin werde ich diesen Ausflug nun nicht mehr vergessen!






Geburtstag von meiner zweiten GastmutterAm 1.April hatte meine Gastmutter außerdem Geburtstag. Es war zwar nur eine kleine Feier aber es gab wie immer viel Essen und eine total leckere Torte. 


Mehr habe ich eigentlich nicht zu berichten. Nächste Woche habe ich dann auch ein paar Tage 'Osterferien' und danach geht es in den AMAZONAS! Ich kann es kaum glauben und freue mich auch schon total. Ich denke, dass ich nochmal eine komplett neue Seite von Brasilien kennen lernen werde. Außerdem sitze ich um diese Zeit in zwei Monaten schon fast wieder in meinem Flugzeug Richtung Deutschland. Einerseits ein ziemlich trauriger Gedanke aber andererseits überwiegt die Freude! Ein Jahr ist wirklich eine lange Zeit, auch wenn sie so schnell vergeht. 

Montag, 24. Februar 2014

7 Monate in Brasilien

In den letzten Wochen ist eigentlich nicht mehr so viel passiert. Am Wochenende war ich mit meinen Gasteltern wieder in Alto Caparao und wir haben die natürlichen Wasserfälle besucht. Das Wasser war glasklar und eiskalt! Aber es war wirklich wunderschön. Am Sonntag waren wir dann noch in einem Hotel essen. Ansonsten gibt es eigentlich nicht mehr so viel zu berichten, außer das Karneval vor der Tür steht und ich kurz danach schon wieder in meine letzte Familie wechseln werde. Die Zeit geht wirklich unglaublich schnell um! 





Mein Gastvater und ich



klares & eiskaltes Wasser


im Hotel




Sonntag, 16. Februar 2014

Northeast 2014 / Teil 3

Rio de Janeiro
Als wir in Rio de Janeiro angekommen sind, hat sich unsere Reise leider schon dem Ende zugeneigt. Trotzdem war es nochmal ein richtig toller Abschluss, auch wenn ich schon einen großen Teil Rios kannte. 

Maracana - Copa do mundo
Hier waren wir im in dem Stadion, wo Deutschland natürlich die Weltmeisterschaft gewinnen wird:D Uns wurde alles gezeigt und es war schon ziemlich bewundernswert, dass in ein paar Monaten hier eins der wichtigsten Fußballspiele stattfinden wird.



Christo Redentor







Karneval

Hier waren wir in an dem Ort, wo jährlich der berühmte Karneval in Rio de Janeiro stattfindet, aber um ehrlich zu sein, konnte ich mir kaum vorstellen, wie hier in einem Monat alles voller Menschen und Farben sein soll. 



Pão de Açúcar

Abends haben wir dann den Sonnenuntergang auf dem  '
Pão de Açúcar' genossen und es war wirklich beeindruckend. Die Aussicht war meiner Meinung nach noch schöner, als die von dem Corcovado. 







Imke und ich 


Copa Cabana




Angra dos Reis













Und das war unser letzter Tag, den wir zusammen verbracht haben, bevor es nach Sao Paulo ging. Das Wasser war übrigens richtig warm.

Abends hatten wir dann noch eine kleine Party in unserem Hotel und sind dann den nächsten Tag direkt wieder aufgebrochen. Es war ziemlich traurig, von allen Abschied zu nehmen, da ich wusste, dass ich viele Leute nie wieder sehen werde, obwohl sie mir während diesen 23 Tagen auf eine Art und Weise wichtig geworden sind. Unglaublich, wie schnell aus Fremden, Freunde werden können, obwohl man nicht einmal die gleiche Sprache spricht. Es war auf jeden Fall eine wunderschöne Reise, die ich niemals vergessen werde.