Sonntag, 5. Januar 2014

Silvester in Rio de Janeiro


Die letzten 6 Tage war ich mit meinen Gasteltern in Rio de Janeiro und habe dort bei Verwandten übernachtet, da wir Silvester dort verbringen wollten. 
Ich glaube diesmal können Bilder besser zeigen, was ich hier alles erlebt habe.

Am 31.Dezember sind wir abends zu Freunden von meinen Gasteltern gefahren, die hier ein wunderschönes Haus haben mit dem Blick auf den Strand und einen kleinen Teil von Rio. Wir haben zusammen gegessen und uns um 00:00 dann ein 'Feliz ano novo' gewünscht, so wie in Deutschland eigentlich auch. Der einzige Unterschied hier ist, dass an Silvester alle weiß  tragen.

Die Aussicht von dem Haus am Abend auf den Strand und Rio


Die nächsten Tage haben wir dann hauptsächlich am Strand verbracht, waren abends was essen oder haben weitere Teile von Rio de Janeiro besichtigt. Es waren 50 Grad und ich frage mich immer noch, wie ich das ausgehalten habe. Allerdings habe ich mir nach 2 Tagen auch gleich erstmal einen schönen Sonnenbrand geholt, da ich ja unbedingt zwei Stunden im Wasser bleiben musste ohne mich nochmal ein zu cremen. Aber ok, aus Fehlern lernt man und ich hoffe, dass mir das nicht nochmal so schnell passiert. 



 Mit einem Boot mussten wir diesen Teil überqueren, da es so einfach ist um an den Strand zu gelangen.





Auf den Bildern ist hauptsächlich der Strand 'Barra' abgebildet. Dieser gefällt mir irgendwie viel besser als der Strand an der Copacapana, da er nicht so überfüllt ist aber trotzdem wunderschön.



Hier war ich mit meinen Gasteltern auf einer relativ bekannten  Aussichtsplattform 'Vista Chinesa'. Man hatte einen tollen Blick auf den Corcovado, Lagoa, Ipanema, Copacabana, Centro, Botafogo, Flamengo, Leblon und Niteroi in der Ferne




Die Aussicht


Kathedrale in Rio de Janeiro


Hier sieht man das 'Museu de Arte do Rio' 


Es waren viele Gemälde ausgestellt aber auch Gegenstände oder Filme, die die Geschichte von Rio de Janeiro verdeutlicht haben. 


'O que o mundo precisa pra ser melhor? escreva aqui sua opiniao'

'Was braucht die Welt, um besser zu werden? Schreibe hier deine Meinung dazu'
Die bunten Gebäude zeigen die Favelas in Brasilien. An sich finde ich die Idee und auch die Umsetzung total schön und gelungen.

Am letzten Tag war ich dann noch mit meiner Familie an der Copacabana frühstücken. Auf dem unteren Bild sieht man mich und meinen Gastvater. 

Außerdem haben mir ein paar von meinen Freunden ein Paket aus Deutschland geschickt worüber ich mich unglaublich gefreut habe! Hier also nochmal ein ganz großes Dankeschön an Greta, Johanna, Meret, Elena und Monja und natürlich meine Familie, die mir sowieso die ganze Zeit etwas zukommen lässt. Meine Freunde hier in Brasilien haben mir endlich eine brasilianische Flagge geschenkt, die ich mir schon so lange gewünscht habe:-) Außerdem hat ein Freund von mir einen Traumfänger selber gemacht und ihn mir zu Weihnachten geschenkt. Ich habe mich auf jeden Fall über jedes einzelne Geschenk riesig gefreut und sage einfach mal OBRIGADA :-)
So, ich denke jetzt habe ich erstmal wieder genug berichtet. Ich werde in 3 Tagen mit ungefähr 100 anderen Austauschschülern in den Nordosten von Brasilien für 23 Tage reisen. Ich freue mich so drauf! Das kann man gar nicht in Worte fassen, da ich auch ein paar von meinen Freunden wieder sehe und ENDLICH mal wieder Deutsch sprechen kann. Also melde ich mich erst im Februar wieder.

Beijoooos



Samstag, 4. Januar 2014

Weihnachten


Es tut mir leid, dass ich mich jetzt schon so lange nicht mehr gemeldet habe, aber es hat einfach die Zeit gefehlt und es ist auch nichts Weltbewegendes passiert. Ich habe Anfang Dezember meine Gastfamilie gewechselt und fühle mich total wohl. Es könnte eigentlich kaum besser sein, da ich mich mit allen sehr gut verstehe. Meine Gastschwester ist 23 Jahre alt und nur ab und zu zu Hause, da sie in einer anderen Stadt studiert.

Ich fange am besten mit Weihnachten an. Das erste mal ohne meine Familie. Generell hat mir die ganze Vorweihnachtszeit sehr gefehlt. So etwas wie die Adventszeit oder einen Adventskalender gibt es hier nicht und an Weihnachten kann man noch nicht einmal in die Kirche gehen. Erst hier lernt man erst die kleinen Dinge zu schätzen, wie das gemeinsame Plätzchen backen, den Weihnachtsbaum schmücken, auf den Weihnachtsmarkt gehen oder einfach mit der Familie zusammen zu sein und Weihnachtsfilme zu gucken.
Dieses Jahr habe ich Weihnachten halt mit einem Plastikbaum, einer neuen Familie und winterlichen 30 Grad verbracht, hat doch auch mal was.

Der 24. an sich lief total entspannt ab. Tagsüber habe ich mich mit meinen Freunden getroffen und noch die letzten Kleinigkeiten besorgt. Abends sind wir dann gegen 10 Uhr zu meiner 'Oma' gegangen und haben uns da mit der ganzen Familie getroffen und zusammen gegessen. Es gab unzählige Sorten an Fleisch, Gemüse, Salat und Kartoffeln. Gegen Mitternacht haben wir dann angefangen die Geschenke aus zu packen. Hier ist es nicht so das jeder riesen Geschenke bekommt oder jeder für jeden etwas hat. Es ist meistens nur etwas kleineres, so wie Klamotten. Aber Geld wird hier eigentlich nicht verschenkt. Meine Gasteltern haben mir auch ein wunderschönes Oberteil geschenkt, worüber ich mich sehr gefreut habe.




Trotz des großen Unterschieds, fand ich Weihnachten hier sehr schön und werde es nächstes Jahr vielleicht sogar ein bisschen vermissen.


Am nächsten Tag, also dem 25. Dezember, haben wir uns wieder alle getroffen und nochmal gemeinsam gegessen und das war es dann auch schon wieder mit Weihnachten. Die Weihnachtsdeko ist immer noch überall zu sehen und der 'Tannenbaum' steht auch noch, aber sonst erinnert einen nicht mehr viel an das Fest.





Feliz Natal pra todo mundo !